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Beitrag  Timo Sa Apr 05, 2008 9:45 am

Alle Begriffe des Hinduismus von A-Z

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Wörterbuch Empty Avatara

Beitrag  Timo Sa Apr 05, 2008 10:36 am

Avatara (Sanskrit, m., अवतार, avatāra, wörtl.: "Abstieg", von ava- "hinab" und tṝ "überqueren") bezeichnet im Hinduismus Gott oder einen göttlichen Aspekt, der die Gestalt eines Menschen oder Tieres annimmt. In den Schriften erscheint der Begriff des Avatara im Ramayana, in der Bhagavad Gita [1], im Srimad Bhagavatam und in vielen anderen, z. T. daraus abgeleiteten, Texten. Die Aufgabe des Avatar oder Avatara ist, der Menschheit in ihrem Streben zum Göttlichen hin Wegbereiter, Vorbild und Lehrer zu sein. Krishna sagt dies in der Bhagavad Gita im vierten Gesang ab Vers 7 deutlich:

Denn immer, wenn die Frömmigkeit hinschwinden will, o Bharata,
Ruchlosigkeit ihr Haupt erhebt, dann schaffe ich mich selber neu.
Zum Schutz der guten Menschen hier und zu der Bösen Untergang.
Die Frömmigkeit zu fest'gen neu, entsteh' in jedem Alter(*) ich.

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Wörterbuch Empty Bhakti

Beitrag  Timo Sa Apr 05, 2008 11:46 am

Bhakti (Sanskrit, f., भक्ति, bhakti, Hingabe, Liebe) bezeichnet im Hinduismus im weiteren Sinne Liebe zu einem personalen Gott, und im engeren Sinne die Andachtspraxis einer betont emotionalen Hinwendung zu einem personalen Gott.

Seit dem 6./7. Jh. in Südindien und seit dem 15. Jh. in Nordindien waren es vor allem die Bhakti-Bewegungen, die gegen die Macht der Tempel und der Priester Stellung bezogen. Bhakti, die liebende Zuwendung, kennzeichnet die Beziehung zwischen Mensch und Gott, welche das vedische Opfer ablöste und zugleich die intellektuelle Suche nach erlösendem Wissen in eine starke emotionale Beziehung einbindet. Das abstrakte Brahman der Upanishaden wird in Göttern wie Krishna, Shiva, Devi oder auch dem Guru als deren Repräsentanten, zur ansprechbaren Person. Ein Beispiel hierfür wäre die Lehre der Bhagavad Gita: hier bekommt der Yoga, der zunächst nur die Disziplinierung der eigenen Sinne und Gedanken zum Ziel hatte, die Anbindung oder Identifikation des Individuums mit Gott durch Liebe zum Ziel (Bhakti Yoga). Die anderen drei Yogawege sind: Jnana Yoga (Weg der Erkenntnis), Karma Yoga, (Erlösung durch Taten ohne Anhaftung) und Raja Yoga, ("Königsyoga"). Bhakti Yoga ist somit als ein gefühlsbetonter Gegenpol zum eher intellektuellen Weg des Jnana Yoga zu sehen, der Wissen und Erkenntnis in den Vordergrund stellt.

Auch im Integralen Yoga von Sri Aurobindo kann die Liebe zu einem Persönlichen Gott von großer Bedeutung sein. Um jedoch die Zielsetzung einer transzendenten Weltflucht zu vermeiden, wird in dieser Lehre empfohlen, diese Empfindungen und Gefühle auch auf die Gemeinschaft Gleichgesinnter und weiterhin auf alle Menschen, alle Geschöpfe und alle Erscheinungen des diesseitigen Kosmos auszuweiten.

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